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Bieler Tagblatt vom 07.06.2004, Ressort Seeland
Dotzigen: BandFest

«Die Qualität ist besser geworden»


Das 8. Festival für Schul- und Nachwuchsbands in Dotzigen hinterliess ein begeistertes Publikum. Die musikalische Qualität am BandFest ist gestiegen.

mn. Das Bandtreffen der Sekundarschule Dotzigen hat Tradition. Bereits zum dritten Mal wurde abwechslungsweise auf zwei Bühnen gespielt. Mittlerweile ist das Festival, das erstmals 1995 mit fünf Gruppen aus drei Schulhäusern zur Durchführung kam, zu einem Anlass mit über 250 Teilnehmern und 23 Bands angewachsen.

Kreativ und motivierend

Am Nachmittag spielten 17 Schülerbands aus 9 Schulen des Berner Seelandes. Am Abend standen dann die Nachwuchsbands auf der Bühne. Mit ihrer Kreativität motivieren diese die Jüngeren, nach Ende der Schulzeit das Musizieren nicht aufzugeben, sondern erst recht in die eigenen Hände zu nehmen.
Die Sekundarschule Dotzigen unterstützt diese Bemühungen, indem der Bandraum auch für ehemalige Schülerinnen und Schüler zugänglich bleibt. Der Musiklehrer wiederum unterstützt die Jungen falls nötig oder vermittelt ihnen sogar Gigs.
Die «Höfu Band» hat sich aus ehemaligen Schülern der Sekundarschule Dotzigen gebildet. Ihre eigene Komposition eines Latino-Pop-Songs begeisterte das Publikum. Aus mehr oder weniger denselben Leuten besteht die Band «Lloyd». Zwischen ihren beiden Konzerten hatten sie mit ihrer Schule einen Auftritt in Münchenbuchsee. «Redust» aus Laufen BL, welche seit 2001 treue Teilnehmer des Festivals sind, ist die einzige Band mit langer Auftrittserfahrung.

Teilweise neu formiert

Die Musikschule Lengnau war erstmals mit fünf Lehrkräften (Drum, Bass und drei Gitarristen) am Festival vertreten. Mit einer kurzen Demonstration und einem Infostand machten sie Werbung für ihren modernen Unterricht. Leadsängerin Nadja singt seit drei Jahren bei «Cry». Die teilweise neu formierte Band aus Lengnau trat bereits zum dritten Mal in Dotzigen auf. Nach den Sommerferien sind die Siebt- und Neuntklässler am Bandfest in Lengnau zu hören.

Von Rock 'n' Roll bis Blues

Im Januar dieses Jahres gründete Daniel Wyttenbach gemeinsam mit vier Kollegen die Band «Death by Chocolate». Während einer London-Reise stiessen sie in einer Dessertkarte auf den Namen «Death by Chocolate». Sie kamen zum Schluss, dass dies die passende Bezeichnung für ihre Band sei. Sie spielen vorwiegend klassischen Rock 'n' Roll und Blues, versuchen sich aber auch mit Jazz und Funk.
Die motivierten Musiker aus Busswil und Dotzigen sind bemüht, ihren eigenen Rock'n'Roll-Stil zu finden. «Nach der Matur möchte ich auch beruflich mit Musik zu tun haben», äusserte sich Daniel Wyttenbach zu seinen Zukunftsplänen.

Professioneller geworden

Der Organisator Kurt Lutz stellte erfreut fest: «Die Auftritte der Bands sind professioneller geworden.» Die Bands aus Dotzigen bestehen alle aus 10 bis 18 Schülerinnen und Schülern pro Jahrgang. Angesichts des grossen Interesses müssen teilweise Band und Bandlektion aufgeteilt werden.

Marlene Nussbaumer